Der Umgang mit einem Designfehler in einem Peripheriegerät der Sicherheitstechnik einer deutschen Großbank war Ziel meiner Projektleitung. Die defekten Geräte befanden sich in den Logistikzentren der Vertriebspartner und den Bank-Filialen, wo sie sich teilweise bereits im Betrieb befanden. Mein besonderes Augenmerk lag darauf, einen Imageschaden vom Unternehmen abzuwenden.
Teil der umfassenden Aufgabe war es, alle beteiligten Stellen zu kontaktieren sowie die erforderlichen Aktionen zu Austausch und Umrüstung der Geräte zu koordinieren. Das Projekt beinhaltete drei Phasen und dauerte ein Jahr. Das Tagesgeschäft lief währenddessen weiter. Wichtig war die Mitarbeiter-Motivation, denn ihnen wurden durch die Lösungsschritte Engagement und Mehrarbeit auferlegt. So plante ich alle notwendigen Schritte möglichst weit im Voraus und minimierte den Aufwand der Beteiligten durch detaillierte Arbeitsvorbereitung. Zur Durchführung der bundesweiten Einsätze in den Filialen beauftragte ich drei Sicherheits-Partner der Bank.
Diese unterstützte ich in Abwicklung und Nachweispflege, verfolgte die Termineinhaltung und verhandelte über Vergütungs-Konditionen. Die überzogene Forderung eines Mitbewerbers führte zur Neuplanung einer Projektphase. In kürzester Zeit fand ich jedoch eine Alternative. So kam es zu keiner Verzögerung im Zeitplan. Abschließend erfolgte eine Übergabe aller Dokumente und Daten an den Service-Bereich, damit dieser bei Rückfragen oder Störungen auf die gewonnenen Erkenntnisse zurückgreifen konnte. Der frühzeitig transparente Umgang mit dem Problem führte letztlich zu einer positiven Reputation für das Unternehmen.